Politikunterricht hautnah!

Am Dienstag, den 4.3.2008 hatte die 6c spannenden Besuch.

Im Rahmen des Politik- und Deutschunterrichts zum Thema „Kinderarmut und Kinderarbeit in der 3. Welt“ kam KATHRIN FELDERMANN zu uns in die Klasse. Sie engagiert sich seit 2 Jahren in einer Favela (Elendsviertel) in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro. Wenn sie dort ist, lebt sie mit den Menschen in der Favela.


Frau feldermann im Politikunterricht der 6cSie hatte uns Fotos von „ihren“ Kindern mitgebracht und von unvorstellbaren Dingen und Zuständen erzählt: von herrschenden Drogen-Kartellen, von machtloser Polizei, von kiffenden Kindern, von schwangeren, 11-jährigen Mädchen, von ungesunder Ernährung, von mangelhafter Hygiene wie verkeimtes Wasser, Kakerlaken und Ratten, von Schießereien und Morden.

K. Feldermann, die gerade ihr Studium in Sozialwissenschaften abgeschlossen hat und im Mai wieder nach Brasilien fliegt, nimmt die Gefahren auch für ihr Leben dort in Kauf, denn sie möchte dazu beitragen, dass sich die Zustände wenigstens etwas bessern. Gerade ist sie dabei eine Kinder- und Jugendstätte (Casa da Cultura) zu bauen.

Dass man für derartige Projekte Geld braucht, ist klar. Deshalb hat K. Feldermann einen Verein gegründet, dessen Einkünfte 100%ig in ihre Arbeit fließen.

Wer nun etwa neugierig geworden ist, sollte sich unbedingt die Homepage des Vereins anschauen: Dieser Link führt zu einem externen Angebot, für dessen Inhalt wir nicht haftbar sind. www.amigos-eine-welt.de


Frau Feldermann mit der 6c Natürlich will die 6c Kathrin unterstützen und wir sind gerade dabei, Aktionen zu überlegen, die Geld einbringen.

Wir werden dann davon berichten.


Wie die Schüler der 6c den Besuch fanden, kann man hier lesen:

Saskia: Es ist schrecklich, was sie uns gezeigt hat, aber es ist gut, dass Fr. Feldermann sich so beteiligt.

Sarah: Es war sehr spannend. Ich wusste gar nicht, dass es in Brasilien so viel Gewalt gibt.

Madeleine: Ich finde es gut, dass sie ein Haus baut, wo die Kinder spielen können.

Alexander: Ich wusste gar nicht, dass es so viele arme Kinder in Brasilien gibt.

Alexis, Ekrem und Philipp: Wir finden das toll, dass die Kathrin sich so für die Kinder in der Favela einsetzt.

Dilara: Ich fand toll, dass sie auch ihre Ängste verraten hat.

Feyza: Ich wusste gar nicht, dass die Polizisten so brutal sind.

Enes: Ich finde es ungerecht, dass die Polizei einfach einen Armen aus den Favelas verhaftet, wenn der richtige Dieb geflüchtet ist.

G. Lange u. die Klasse 6c

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Franz-Dinnendahl-Realschule, Schönscheidtstr. 174, 45307 Essen

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