Ein Ausflug in das süßeste Museum

KÖLN. Ein Brunnen, aus dem lauwarme, cremig süße Vollmilchschokolade fließt und eine freundliche Dame, die knusprige Waffeln in die Schokolade dippt und sie dann an gierige Schüler verteilt. Der Traum eines jeden Kindes! Doch, gibt es so etwas wirklich? Aber klar doch! Einfach den nächsten Zug nach Köln nehmen, dem Dom einen kurzen Besuch abstatten und dann am Rheinufer entlang auf das Imhoff Schokoladen-Museum zugehen.

Nachdem wir, die Klasse 7a, den 157m hohen Südturm des Kölner Doms über eine enge Wendeltreppe mit 509 Stufen bestiegen hatten, genossen wir atemlos die tolle Aussicht auf ganz Köln. Wir bewunderten den in der Sonne schimmernden Rhein, die zahlreichen Brücken und Kirchen. Wieder unten auf dem Domplatz warfen wir einen Blick auf das neue Domfenster des Künstlers Gerhard Richter. „Ein Fenster für die Ewigkeit“ nennt der Künstler sein 2007 fertig gestelltes Werk, das aus lauter Quadraten in 80 verschiedenen Farbtönen besteht.

Am Rheinufer entlang ging es dann zum circa 15 Minuten entfernten Schokoladenmuseum, das 1993 von Dr. Hans Imhoff (1921 - 2007) gegründet wurde. Imhoff führte die Kölner Traditions-Schokoladenfabrik Stollwerk zu neuen Erfolgen. Der moderne Museumsbau liegt wie ein Schiff auf dem Wasser und ist über eine alte Zugbrücke erreichbar. Gleich am Anfang wurden wir von einer netten Führerin mit einem Täfelchen Lindt-Schokolade freundlich empfangen, danach ging es in den künstlichen Tropenwald, in dem es warm und feucht war. Hier konnten wir Kakaobäume und -blüten bewundern An der nächsten Station wurden wir mit einer süßen, dunkelbraunen, verführerischen Trüffel-Praline überrascht. Dann wurde uns in einem Produktionsraum die Schokoladenherstellung von der Kakaoblüte bis zur fertigen Schokolade an verschiedenen, anschaulichen Stationen erklärt. Das Highlight des Tages war jedoch der Schokoladenbrunnen, der mit großen, goldenen Kakaofrüchten verziert und mit flüssiger, süßer Schokolade gefüllt ist. Wenn unsere Lehrerin gerade einmal nicht hinschaute, stellte sich der eine oder andere auch zwei- oder dreimal an.

Außer Pralinen und Schokolade erhielten wir zum Andenken getrocknete Kakaobohnen und Kakaofrüchte aus dem künstlichen Tropenwald. Amüsant war der Einkauf im Schokoshop. Hier gibt es Schokolade, wohin das Auge reicht. Wer es vielleicht ein bisschen ungewöhnlich mag, kann sogar Nudeln aus Schokolade kaufen. Oder doch lieber einen Schokoladendom?

Wenn Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sind, dann besuchen Sie doch auch einmal das süßeste Museum Deutschlands, in dem Sie nicht nur naschen, sondern auch riechen, schmecken und fühlen können.

Nehmen Sie es sich nicht übel, wenn Sie dort einmal zu viel naschen, denn, wie heißt es so schön: Schokolade macht glücklich!

(Reportage von Katharina Schlack, Klasse 7a)

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Franz-Dinnendahl-Realschule, Schönscheidtstr. 174, 45307 Essen

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