Auf den Spuren Karls des Großen

7d stürmte Aachen

Am 19.03.2003 fuhr die Klasse 7d mit Frau Schwan und Herrn Dyballa nach Aachen. Dort besichtigten sie den Dom, die Schatzkammer und machten eine Stadtrallye.

Karl der GroßeAls erstes ging die Klasse 7d zum Elisenbrunnen. Dort wird das Thermalwasser der Kaiserquelle, von dem alle Aachentouristen kosten müssen, ausgeschenkt. Da gab es nur einen Haken, das Wasser ist stark schwefelhaltig und stinkt und schmeckt nach faulen Eiern. Den meisten Schülern wurde bei dieser Mutprobe schlecht. Da es für das Trinken des Wassers Punkte für die Rallye gab, haben alle tapfer von dem Aachener Wasser gekostet.

Danach ging es nach einem kurzen Stadtbummel, gestärkt mit Streuselbrötchen, in die Schatzkammer, wo der größte Kirchenschatz nördlich der Alpen aufbewahrt wird. Dort bewunderten die Schüler die Karlsbüste, die aus purem Gold ist. Unter der Krone und den Haaren ist die Schädeldecke Kaiser Karls gebettet. Die Karlsbüste zieren um die 600 Brillianten, die aus Rom kamen, da Karl ja Römischer Kaiser war.

In der Schatzkammer bestaunten die Schüler auch das Lotharkreuz. Dieses Kreuz hat um die 300 Brillianten. Das Kreuz soll die himmlische Stadt Jerusalem darstellen. Hinten auf dem Kreuz ist die Kreuzigung Jesu dargestellt. Jesus schaut den Betrachter nicht an, sondern Jesus hat den Kopf zur Seite gelegt. Damit wird er tot dargestellt. Das macht das Kreuz so außergewöhnlich.

Zum Schluss bestaunte die Gruppe den Proserpinsarkophag, in dem Karl der Große zuerst begraben wurde. Da man Anstoß an der Nacktheit der Figuren nahm, sollte der leere Sarg 1843 mit Seilzügen auf den oberen Umgang des Doms gezogen werden. Dabei rissen die Seile und der Sarkophag brach auseinander.

Nach der Schatzkammer ging die Klasse zum Aachener Dom. Das Hauptportal ist eine 500 kg schwere Tür, auf der sich 2 Löwenköpfen befinden. In einem der beiden Köpfe steckt ein Eisenstift. Eine Sage besagt, dass es der Finger des Teufels ist. Nachdem die klugen Aachener mit dem Geld des Teufels den Dom gebaut hatten, bezahlten sie ihn nur mit einer Wolfsseele. Als der Teufel daraufhin den Dom wutentbrannt verließ, klemmte er sich den Daumen in der schweren Türe ein.

Im Dom bestaunte die Klasse 7d das Oktogon und den Karlsschrein, in dem mit großer Wahrscheinlichkeit die restlichen 26 Knochen Karls des Großen aufbewahrt werden, und den Marienschrein mit den Heiligtümern.

Auf der Empore standen die Schüler vor dem Thron Karls des Großen, auf dem 30 deutsche Könige als Nachfolger Karls gekrönt wurden. Karl wurde nicht in Aachen gekrönt. Es ist auch nicht bewiesen, dass Karl je auf diesem Thron gesessen hat. Dieser Thron ist nicht aus Gold, sondern aus Marmor. In eine Marmorplatte ist ein Mühlespiel eingeritzt. Man vermutet, dass diese Platten in Jerusalem zur Zeit Jesu als Boden dienten.

Nach der Domführung stürmten die Schüler MC Donald's auf dem Markt. Danach startete man die Stadtrallye. Dabei mussten die einzelnen Gruppen Leute befragen, Wege finden und schwer nachdenken, um die Rallye zu gewinnen. Eine Rallyeaufgabe hieß zum Beispiel : „Was gibt es in Aachen nicht: das Restaurant zum goldenen Schwan, Plum‘s Kaffee oder Dyballas Printenstübchen?" Die Antwort war: Dyballas Printenstübchen.

Doch Printen gibt es in Aachen. Aachener Printen sind eine weltbekannte Lebkuchenspezialität. Sowohl die Trostpreise als auch die Preise für die Rallyesieger waren natürlich Printen. Wer ein Printenrezept haben möchte, kann sich an Anuschka Beckefeld, 7d, wenden.

Der Ausflug nach Aachen endete mit einer zweistündigen Zugfahrt, die einige zum Schlafen nutzten. Andere beschlossen, bei der Durchreise durch Köln das nächste Reiseziel: Köln, denn Köln hat auch einen Dom.

Pascal Hanke / M. Schwan

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