Als wir den breiten Trampelpfad zum Klosterberghof hinunter gehen, fragen wir nach Herrn Martens. Er ist Landwirtschaftsmeister und Chef des Biobauernhofs.
Wir sind sofort begeistert von der Größe des Hofs. Zu ihm gehört eine ca. 28 Hektar große Gras- und Weidefläche. Ein Teil davon ist für die Hühner. Alle Tiere haben mehr Platz als sonst üblich. Andreas Martens führt uns in sein gemütliches Büro neben dem Verkaufsladen. Er berichtet von den Tätigkeiten der 14 Beschäftigten, zu denen der Gärtnermeister Herr Bernhofer, zwei Verkäuferinnen, ein Zivi und ein Lehrling gehören. Die Beschäftigten helfen dem Landwirtschafts- und dem Gärtnermeister beim Anbau von Weizen, Roggen, Dinkel, Kartoffeln (fünf verschiedene Sorten), Gemüse, Kohl und dem Futter für die Tiere. Dabei werden weder Chemie noch Antibiotika benutzt. Als er uns erzählt, dass sie auf dem Bauernhof 300 Hühner, 24 Mastschweine, 35 Rinder, 13 Kälber, Kaninchen und einen Pfau haben, sind wir schon ziemlich überrascht. Auf dem Bauernhof leben und arbeiten neun geistig und körperlich behinderte Männer und Frauen. Jeden Morgen um 7 Uhr füttern sie die Tiere. Um 8 Uhr kommen die Externen, die nicht auf dem Klosterberghof wohnen. Auch kommen manchmal Leute aus der Franz-Sales-Werkstatt, um ein Praktikum zu machen.
Der Tag geht bis ungefähr 15.30 Uhr, dann werden die Externen nach Hause gefahren, oder sie fahren selbstständig nach Hause. Freitags ist schon um 13.30 Uhr Feierabend. Bewohner, die in Rente gehen, dürfen trotzdem weiter dort wohnen.
Nachdem wir mit dem Gespräch mit Herrn Martens fertig sind, führt uns Klaus noch herum. Klaus ist sozusagen die Mutter für alles.
Franz-Dinnendahl-Realschule, Schönscheidtstr. 174, 45307 Essen
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