Für viele ist die gelbe Tonne noch ein rotes Tuch. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man in den Essener Haushalten nach der Verwendung der gelben Tonne fragt. Viele nutzen die gelbe Tonne als Ersatztonne für den Restmüll.
Ich habe mich in der neuen Sortieranlage der RWE Umwelt AG, die im Mai 2001 in Betrieb genommen wurde, umgeschaut. Überrascht war ich von den Müllmengen, die in der Helenenstraße ankamen. Aus vielen Städten wird das Material aus der Gelben Tonne eingesammelt, nach Essen transportiert und hier getrennt. Die Städte Gladbeck, Mülheim, Bottrop, Gelsenkirchen und Essen (ca. 1,25 Millionen Einwohner) sammeln über Ihre lokalen Unternehmen den Müll und liefern ihn nach Essen.
In der neuen Sortieranlage läuft die Trennung der Materialien aus der gelben Tonne - inklusive der Abfälle. Zu Beginn werden Kunststoffe, Metalle und Reststoffe durch die Anlage geschickt und ebenso wie Pappe und Papier, welche nichts in der gelben Tonne zu suchen haben, aussortiert.
Das Herzstück der Leichtstoffsortieranlage ist das neue Nah-Infrarot-Erkennungssystem ( NIR). Das magische Auge unterscheidet in Sekundenbruchteilen zwischen verschiedenen Kunststoffen.
Die Bevölkerung sollte mehr auf die Trennung des Mülls achten!
Ich bedanke mich für den informativen Rundgang und für die freundliche Unterstützung bei Frauke Sahlender.
Franz-Dinnendahl-Realschule, Schönscheidtstr. 174, 45307 Essen
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