Essen, 07.05.2010, Zeus-Reporter
Essen. Drei ehemalige Alkoholiker, die inzwischen ehrenamtlich für den Kreuzbund tätig sind, besuchten uns nun in unserem Biokurs. Die beiden Männer und die Frau haben es geschafft vom Alkohol loszukommen. Wir erhielten einen Einblick in das Leben eines Alkoholikers. Sie erzählten von der Zeit während der Sucht und der Zeit danach.
Die Drei waren sehr offen und beantworteten unsere vielen Fragen. Eine war zum Beispiel, wie die Angehörigen und Freunde mit der Situation umgegangen sind? Dabei kam heraus, dass viele Freunde und familiäre Teile den Kontakt abgebrochen haben, da sie mit der Sucht des Freundes oder Angehörigen nicht klargekommen sind. Zudem war es erschreckend zu hören, dass man manchmal so ein Verlangen nach Alkohol hat, dass man anfängt zu schwitzen und sogar in Ohnmacht fallen kann.
Wir haben auch erfahren, dass das Leben nach dem Entzug komplett umgestellt werden muss. Man muss zum Beispiel in einem Restaurant fragen, ob in einer Soße Alkohol enthalten ist, da auch eine kleine Menge Alkohol ausreichen können, um wieder süchtig zu werden. Das hat uns überrascht. Dieser Besuch hat einem klar gemacht, dass mit Alkohol nicht zu spaßen ist, auch wenn es in TV -Werbespots immer so dargestellt wird, als wenn alles ganz harmlos ist.
Wir Schüler waren alle bis zum Schluss der Biologie-Doppelstunde sehr aufmerksam und interessiert, denn Alkohol ist ja ein Problem, das auch schon viele Jugendliche betrifft.
Franz-Dinnendahl-Realschule, Schönscheidtstr. 174, 45307 Essen
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