Klassenfahrt in die Eifel
Teamgeist im Hochseilgarten
Anfang Mai 2016 fuhren die 8er Klassen auf Klassenfahrt in die Eifel nach Hellenthal. Dort wohnten wir in der Jugendherberge, einem historischen Fachwerkhaus, das einsam im tiefen Wald lag. Unser Ziel war es, die Klassengemeinschaft zu stärken. Zu diesem Zweck hatten wir einen Kletterkurs gebucht, bei dem jeder seine persönlichen Grenzen sowie seine Teamfähigkeit testen konnte.
Nach einer schnellen Vorstellungsrunde mit unserem Trainer Timo bekamen wir Teamaufgaben, bei denen wir zum Beispiel in Gruppen einen Blindenparcours im Wald meistern mussten. Dabei ging es abenteuerlich über Stock und Stein, bergauf und bergab. Am Ende des Nachmittags sollten alle Schüler der Klasse eine gedachte Schlucht mit Hilfe zweier Seile überwinden. Der Grundgedanke dieser Teamaufgabe war es, allen Klassenkameraden über die „Schlucht“ hinwegzuhelfen, doch wir sahen zunächst nur die sportliche Herausforderung und kümmerten uns nur um unseren eigenen Sprung. Auch das gegenseitige Anschreien brachte keinen Erfolg. Wir schafften diese Übung nicht, was uns vor Ort die Kritik unseres Trainers und nach dem Abendessen auch noch eine Abfuhr unserer beiden Lehrerinnen, Frau Schwan und Frau Böhm, einbrachte.
Danach gingen wir niedergeschlagen, aber fest entschlossen, die nächste Gruppenaufgabe zu meistern, in den Hochseilgarten. Diese Aufgabe bestand darin, eine vier Meter hohe Wand mit Hilfe seiner Mitschüler zu überwinden. Wir hatten mit Timo abgemacht, dass die Aufgabe als gemeistert gilt, wenn 19 von 21 Schülern die Wand überwinden. Doch wir schafften es, 21 Schüler und die beiden Lehrerinnen nach oben zu befördern, wobei zwei Schüler, die aufgrund zurückliegender Beinverletzungen diese Übung nicht mitmachen konnten, uns tatkräftig unterstützten. Der Jubel war groß!
Den nächsten Tag verbrachten wir im Hochseilgarten. Dort gab es viele Kletterstationen, die wir nach und nach, angeseilt und gesichert durch unsere Klassenkameraden, meisterten. Dabei konnten wir unserem Sicherungsteam voll vertrauen und manch ein Schüler ging über seine persönlichen Grenzen hinaus und traute sich zum Beispiel in Schwindel erregender Höhe mit verbundenen Augen über ein dünnes Seil. Auch war es anerkennenswert, dass manche Schüler das Sichern der anderen vor ihre eigenen Klettererfolge stellten. Leider verging die Zeit zu schnell!
Am letzten Tag hatten wir bei strahlendem Sonnenschein ein Kontrastprogramm im Wildfreigehege. Dort nahmen wir an einer Greifvogelflugschau teil, bei der Eulen, Adler und Falken haarscharf über unsere Köpfe hinweg flogen und über einem weiten, sonnigen Eifeltal kreisten. Danach machten wir ein Klassenfoto mit einem Greifvogel, den Frau Schwan halten durfte, doch es war deutlich sichtbar, dass die beiden sich nicht mochten.
Das war eine gelungene Klassenfahrt, nur leider zu kurz!
Sarah Menke (8b), Fabien Peus (8b), Aylin Oruc (8b), M. Schwan